Schmerzen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und den Alltag zur Herausforderung machen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Stufenschema entwickelt, um Ärzten und Patienten eine Richtlinie für die effektive Behandlung von Schmerzen zu bieten. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Überblick über dieses Schema geben und Ihnen helfen, die verschiedenen Stufen der Schmerztherapie besser zu verstehen.
Stufe 1: Nicht-Opioid-Analgetika
Die erste Stufe der Schmerztherapie ist für leichte bis mäßige Schmerzen vorgesehen. Hier kommen nicht-opioide Schmerzmittel wie Paracetamol oder nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen zum Einsatz. Eine Kombination von Paracetamol und Ibuprofen kann in einigen Fällen effektiver sein als die Einnahme eines einzelnen Medikaments.
Hinweis: Diclofenac, ein weiteres NSAR, sollte aufgrund seiner negativen Umwelteinflüsse vermieden werden. s. hierzu unseren Beitrag zur Umweltverträglichkeit von Analgetika (Schmerzmitteln)
Stufe 2: Schwache Opioide
Wenn die Schmerzen stärker werden und nicht mehr ausreichend auf Medikamente der Stufe 1 ansprechen, kommen schwache Opioide wie Tramadol oder Codein zum Einsatz. Wichtig ist hierbei, dass die Medikamente der Stufe 1 weiterhin eingenommen werden sollen.
Stufe 3: Starke Opioide
Für starke bis sehr starke Schmerzen werden starke Opioide wie Morphin, Oxycodon oder Fentanyl eingesetzt. Auch hier gilt, dass die Medikamente der Stufe 1 weiterhin Teil des Therapieplans sein sollen. Die Dosierung der Opioide wird individuell angepasst, um eine effektive Schmerzlinderung zu gewährleisten.
Allgemeine Prinzipien
Die Medikamente sollten nach Möglichkeit oral eingenommen werden und in regelmäßigen Abständen, um eine konstante Schmerzlinderung zu gewährleisten. Die Therapie muss individuell auf den Patienten abgestimmt sein, und es ist wichtig, auf Details zu achten, um die Therapie effektiv zu gestalten und Nebenwirkungen zu minimieren.
Disclaimer
Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht den Rat eines Arztes oder medizinischen Fachpersonals. Bei Fragen zur Schmerztherapie oder wenn Sie unter Schmerzen leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Wenn Sie Interesse an einer Beratung haben, können Sie sich über unser Kontaktformular an uns wenden.
Schmerzen müssen nicht Ihr ständiger Begleiter sein. Mit der richtigen Therapie und Unterstützung können Sie Ihre Lebensqualität verbessern und den Alltag leichter bewältigen.